Erasmus IV. MoritzAlter: 50 Jahre1564–1614
- Name
- Erasmus IV. Moritz
- Nachname
- Moritz
- Vornamen
- Erasmus IV.
Geburt | 1564 |
Tod eines Vaters | Erasmus III. Moritz 16. Juli 1565 (Alter 18 Monate) Ursache: erstrunken |
Geburt einer Tochter #1 | Margarethe Moritz 1596 (Alter 32 Jahre) |
Geburt eines Sohns #2 | Heinrich Erasmus Moritz um 1600 (Alter 36 Jahre) |
Geburt einer Tochter #3 | Anna Maria Moritz 8. September 1601 (Alter 37 Jahre) |
Tod einer Ehefrau | Magdalene Straube 1603 (Alter 39 Jahre) |
Tod einer Schwester | Margarethe Moritz 1605 (Alter 41 Jahre) |
Tod einer Schwester | Anna Katharina Moritz 2. Dezember 1611 (Alter 47 Jahre) |
Tod einer Mutter | Margaretha Ziering geschätzt 1611 (Alter 47 Jahre) |
Beerdigung einer Schwester | Anna Katharina Moritz 5. Dezember 1611 (Alter 47 Jahre) |
Beruf | Syndicus der Altstadt Magdeburg ja |
Beruf | Syndicus der Altstadt Magdeburg ja |
Beruf | Dr.jur. / Syndicus ja |
Tod | 1614 (Alter 50 Jahre) |
Familie mit Eltern |
Vater |
Erasmus III. Moritz Geburt: um 1525 30 20 Tod: 16. Juli 1565 |
Mutter |
Margaretha Ziering Geburt: 11. Januar 1537 — Magdeburg Tod: geschätzt 1611 |
Heirat: 1558 — |
|
16 Monate ältere Schwester |
Margarethe Moritz Geburt: 6. Mai 1559 34 22 Tod: 1605 |
22 Monate ältere Schwester |
Anna Katharina Moritz Geburt: Februar 1561 36 24 — Magdeburg Tod: 2. Dezember 1611 |
4 Jahre er selbst |
Erasmus IV. Moritz Geburt: 1564 Tod: 1614 — Köln |
Familie mit Eltern |
Heirat: 1558 — |
|
6 Jahre älteres Geschwister |
NN Moritz Geburt: um 1563 |
2 Jahre er selbst |
Erasmus IV. Moritz Geburt: 1564 Tod: 1614 — Köln |
Familie mit Magdalene Straube |
er selbst |
Erasmus IV. Moritz Geburt: 1564 Tod: 1614 — Köln |
Ehefrau |
Magdalene Straube Geburt: 1576 Tod: 1603 |
Tochter |
Margarethe Moritz Geburt: 1596 32 20 Tod: 1668 |
5 Jahre Sohn |
Heinrich Erasmus Moritz Geburt: um 1600 36 24 |
20 Monate Tochter |
Anna Maria Moritz Geburt: 8. September 1601 37 25 — Magdeburg Tod: 6. Dezember 1624 — Berlin |
Notiz | 1590 Student in Leipzig, Dr. beider Rechte, 1592 28.8. belehnt. 1592 Schöppe, 1603 Syndicus der Altstadt Mgdb. 1599 Mutung. Eingabe vom 11.9. an den Kurf. von Brandenburg wegen Verschreibung der Reicheschen Lehngüter, die Heinrich Straube, dessen einziger Sohn gestorben war, besessen hatte und nunmehr auf seine Tochter, verheiratet mit Ers. Moritz, übertragen werden sollten. Die Eingabe war von der Altstadt Mgdb. mit folgenden Worten befürwortet worden: ,In sonderbarer Betrachtung seines lieben Vaters, weiland unsers Fürnehmen Bürgermeisters und Haubtmanns, sowohl auch sonstens seiner Voreltern, Vettern und gefreundten ... vielen Jahren hero dieser Stadt mannigfaltiger trew geleisteter Dienste, dann auch wegen seines selbst eigenen wohlmeinenden Fleißes, darmitt uns und gemeiner Statt usw." Kurf. Brandenb. Rat in Berlin, dann (1610) in Düsseldorf mit einem Jahresgehalt von 600 Thalern bei dem Brandenburgischen Hofrat für die jülich-clevische Landesverwaltung. Ende 1610 war Dr. Moritz mit noch 2 anderen Herren des Düsseldorfer Hofes in Berlin, um Verhandlungen wegen Errichtung eines ,Geheimen Rats" einzuleiten, die zu einer vorläufigen Hofordnung und dann zur Verfassung vom 22.4.1611 führten. Aus dem bisherigen Ratskollegium wurde der ,Geheime Rat" gebildet, dessen Beschlüsse allein bindende Kraft hatten. Erasmus gehörte zum ,Geheimen Rat", der die Stelle des Kurfürsten zu vertreten hatte. Markgraf Ernst setzte die am 28.6.1611 von Dr. Moritz überbrachte Verfassung nicht in Kraft und reiste anfangs Juli selbst nach Berlin. Die Regierung in Düsseldorf führten unterdessen Kettler, Röden, Moritz und Steinchen. Die Verfassung wurde nun am 22.8.1611 veröffentlicht. Bei Abstimmungen war Dr. Moritz, der Vorsteher der Kanzlei Brandenburg, der Stellvertreter des Markgrafen, der Mitte November 1611 in die rheinischen Lande zurückgekehrt war. Die vom Markgrafen unterzeichneten Reinschriften erhielten von Moritz die Gegenzeichnung und wurden dann veröffentlicht. Markgraf Ernst reiste am 15.8.1612 abermals nach Berlin und kehrte nicht mehr nach Düsseldorf zurück. In der Hofstaatsliste des Markgrafen Georg Wilhelm zu Cleve von 1616 ist Dr. Moritz nicht mehr aufgeführt. Seinen Posten hatte 1615 ein anderer Rat inne, es ist also wahrscheinlich, daß er 1614 gestorben ist. Er soll auf einer Reise in Köln a. Rh. gestorben sein (Leichenrede auf Euphrosyne Margarethe Tieffenbach, 1669). Die Nachforschungen nach dem Begräbnisorte waren ohne Erfolg. |