Familie von Alemann

Siegel Hans

Hans II. AlemannAlter: 77 Jahre13551432

Name
Hans II. Alemann
Nachname
Alemann
Vornamen
Hans II.
Geburt um 1355 30 25

Geburt einer Tochter
#1
N.N. Alemann
um 1382 (Alter 27 Jahre)

HeiratN.N. von EmbdenDiese Familie ansehen
um 1390 (Alter 35 Jahre)

Geburt eines Sohns
#2
Hans III. Alemann
um 1390 (Alter 35 Jahre)

Geburt einer Tochter
#3
Gertrud „Drude“ Alemann
um 1390 (Alter 35 Jahre)

Tod eines VatersHeyne I. Alemann
um 1390 (Alter 35 Jahre)

Geburt eines Sohns
#4
Heinrich II. „Hinrike“ Alemann
um 1395 (Alter 40 Jahre)

Heirat eines KindsSilvester GerickeN.N. AlemannDiese Familie ansehen
um 1400 (Alter 45 Jahre)

Heirat eines KindsHeinrich II. „Hinrike“ AlemannHelene BilringDiese Familie ansehen
um 1420 (Alter 65 Jahre)

Beruf
Ratsherr / Stadtkämmerer / Schöffe
ja

Tod nach 1432 (Alter 77 Jahre)

Familie mit Eltern - Diese Familie ansehen
Vater
Mutter
älterer Bruder
1 Jahr
älterer Bruder
1 Jahr
älterer Bruder
1 Jahr
ältere Schwester
6 Jahre
er selbst
Familie mit N.N. von Embden - Diese Familie ansehen
er selbst
Ehefrau
Heirat: um 1390
-7 Jahre
Tochter
9 Jahre
Sohn
1 Jahr
Tochter
6 Jahre
Sohn

Notiz

Ratsherr 1388. Stadtkämmerer 1390. Schöffe ab 1393. Urk. 1390–1432. Um 1395 beteiligt an den Kämpfen des Erzbischofs Albrecht II. mit dem märkischen Adel. Um 1405 unternahm er mit Gode Korlyng im Dienste seines Lehnsherrn, des Erzbischofs, einen selbständigen Kriegszug in die Mark. Hierbei hatte er das Unglück, bei Wusterhausen in Gefangenschaft zu geraten. Er mußte ein hohes Lösegeld zahlen und verlangte dann vom Erzbischofe Ersatz. Der Streit darüber währte bis 1432. Die Urkunde über die erste Abzahlung (1410) lautet: “We Hans Alemann unde Gode Korlyng bekennen openbar in dissem breve vor allen lüden, de on seen, horen offte lesen, dat uns de erverdige in god vater unser gnediger herre er Gunther ertzebischopp in Magdeburg gesad unde geven hefft eynundetwyntich mark ingeldes Meydeborger werynge in dorpe unde on velde to Groten Ottersleben vor die hundert mark der ergnannten Meydeburgeschen werynge, de unser herre nach Bemschen grossen wedirt, alze dat nur gylt eppe vyrdehalf hundirt scok Bemscher grossen auche disses virdehalf hundert Bemscher grossen seeghe we myt krafft disser breves den ergnanten unser gnedigen herren unde synem godeshuse an den achte hundirt scoc Bemscher grossen, die he uns sculdich is und geven scal van des wegen, alse we om unde synem goddeshuse in der marke uffgevanghen wyren, gwyt, leddich unde los unde des to orkünde hebbe we Hans Almann unde Gode Korlyng unser beyder ingesegel on dissen breff laten henghen nach der gebord Crysti virteyhundirt jar unde darnach in dem teynden jare an sancte Mathhewus avende des heiligen appostelen.” Das Siegel zeigt das im Diplome von 1602 beschriebene Helmwappen, nur sind die Kesselhaken nicht horizontal, sondern nach rechts abgeschrägt. Nach einer Urkunde vom 3.6.1413 behauptete Hans dem Domkapitel gegenüber, daß der Zedelhof sein Erblehen vom Domkapitel sei. In einer Urkunde vom 29.5.1419 (Riedel A XXIV 410) heißt es: “Hans Aleman, burger zu Meydeburg, unser liber getruwer, vor sich und syne erben . . . .” Die älteste Urkunde über Hans stammt vom 21.1.1397 (Kauf von 4 Mark jährlich aus dem Dorfe Olvenstädt), in der Urk. v. 4.5.1397 weist der Erzbischof die Bürger Hans Koch und Hans Alemann mit 300 Schock Groschen, die sie im Interesse des Erzstiftes ausgegeben haben, an die Herbstbede (offenbar Entschädigung für Kriegszüge). Hans wurde vom Domkapitel und Erzbischof bei Schlichtung von Streitigkeiten als Vermittler angerufen, obwohl er mit diesen in fast ununterbrochenen Rechtsstreitigkeiten stand. Am 28.9.1422 war er beteiligt an dem Schiedsspruch zwischen Erzbischof Günther (1403–1445) und der Stadt Halle. Er mußte bei den Erzbischöfen und Kaiser Karl IV. in hohem Ansehen stehen, da ihn Erzbischof Dietrich zu seinem Testament-Mitexekutor und Karl IV. als Mitglied eines Schiedsgerichts anerkannte, bei dem der Kaiser selbst die Stelle eines Obmannes annahm. Trotzdem wahrte er wie sein Vater hervorragend die Freiheiten der Stadt gegen die Erzbischöfe und das Domkapitel. Daß Hans der Sohn von Heyne war, ist aus der Lehennachfolge zu schließen. Er scheint sich, da er nicht Ratsmitglied war, sehr um seinen ausgedehnten Lehnbesitz bekümmert zu haben. Nach einer Urkunde vom 30.4.1427 ist anzunehmen, daß Hans und Rode Schwiegersöhne des Hans von Embden waren. 1507 verkaufte der Erzbischof 5 Mark jährlich aus dem Dorfe Biere, sie gehörten zu den 20 Mark, die Hans Emden vom Erzbischof Günther gekauft hatte. Hans Emden hatte die 20 Mark in 4 Teile zerlegt: Hans Alemann erhielt 5 Mark, Simon Rode und Tiele Hohenbode zusammen 5 Mark zu Biere, ferner Heinrich Rodens Kinder und Heine Witekop je 5 Mark zu Gulledorf als Erbteile. (ZMA 3.Druckheft S.157f)

Notiz

Weitere Töchter: anzunehmen nach den vermögensrechtlichen Beziehungen zu mehreren Patrizierfamilien. (ZMA 3.Druckheft S.158)

MedienobjektSiegel HansSiegel Hans
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Bildmaße: 300 × 337 Pixel
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